Hadamar

Hadamar
Hadamar,
 
Stadt im Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen, im Limburger Becken am Südrand des Westerwaldes, 130 m über dem Meeresspiegel, 12 200 Einwohner; Glasfachschule; Textilindustrie und Glasveredelung.
 
 
Nach Brand (1540) schachbrettartige Neuanlage um zwei große Marktplätze (um 1600), Fachwerkhäuser (17. und 18. Jahrhundert). Dreiflügeliges Renaissanceschloss (1612-29, über einer Wasserburg des 13. Jahrhunderts); spätgotische Liebfrauenkirche (14./15. Jahrhundert); katholische Pfarrkirche Sankt Nepomuk (1735-55) mit ehemaligem Jesuitenkolleg (18. Jahrhundert). In der katholischen Herzenbergkapelle (1675-76), einem oktogonalen Zentralbau, wurden die Herzen von vier nassauischen Fürsten beigesetzt. Die vierbogige Elbbachbrücke (1571) wurde 1740 verbreitert.
 
 
Erstmals 832 als Mittelpunkt einer Mark genannt, kam Hadamar im 13. Jahrhundert an Nassau und war 1303-94 Residenz der Fürsten von Nassau-Hadamar 1324 wurde es Stadt. 1972 Zusammenschluss mit fünf weiteren Gemeinden.
 
Hadamar war zwischen Anfang 1940 und August 1941 eines der Zentren der NS-Tötungsaktionen im Rahmen des »Euthanasie«-Programms.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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